Was ist am 4. November 1612 überhaupt passiert?
Die innere Schwäche des Landes nutzen die Nachbarmächte aus: Schweden besetzt Nowgorod, Polen-Litauen die Stadt Moskau. Im Gespräch ist die Wahl eines polnischen Prinzen zum russischen Zaren. Den Bürgerkrieg beendet erst ein Volksaufgebot (opoltschenije) auf Initiative des Stadtältesten von Nishni Nowgorod – des Kaufmanns Kusma Minin. Minin gewinnt den Fürsten Posharski als militärischen Führer. Die endgültige Befreiung Moskaus fand aller Wahrscheinlichkeit nach am 1. November (nach neuer Zeitrechnung) statt. Das Datum 4. November wurde symbolisch ausgewählt. Die Befreiung Moskaus von den „katholischen Feinden“ schafft die Voraussetzung für die Wahl Michail Romanows zum neuen Zaren. Er begründet die Macht einer neuen Dynastie, die in Russland bis 1917 regiert.
Was genau ist die „Zeit der Wirren“?
1598 endet mit dem Tod von Zar Fjodor Iwanowitsch die Herrschaft der Rjurikiden-Dynastie in Russland. Die Zeit von seinem Tod bis zur Wahl Michail Romanows zum neuen Zaren 1613 gilt in Russland als „Zeit der Wirren“ (smuta, smutnoje wremja). In diesen 15 Jahren des Bürgerkriegs überlagern sich mehrere Konflikte. Politisch war umstritten, wer die zentrale Herrschaft ausüben sollte. Zahlreiche Anwärter auf den Thron konnten sich nicht lange halten und mussten zudem die Ansprüche des hohen Adels, der Bojaren, auf Herrschaftsbeteiligung zurückweisen. In diese Zeit fallen auch zahlreiche Aufstände, in denen sich die Bauern gegen die Einführung der Leibeigenschaft wehren.
Was ist am 4. November 1612 überhaupt passiert?
Die innere Schwäche des Landes nutzen die Nachbarmächte aus: Schweden besetzt Nowgorod, Polen-Litauen die Stadt Moskau. Im Gespräch ist die Wahl eines polnischen Prinzen zum russischen Zaren. Den Bürgerkrieg beendet erst ein Volksaufgebot (opoltschenije) auf Initiative des Stadtältesten von Nishni Nowgorod – des Kaufmanns Kusma Minin. Minin gewinnt den Fürsten Posharski als militärischen Führer. Die endgültige Befreiung Moskaus fand aller Wahrscheinlichkeit nach am 1. November (nach neuer Zeitrechnung) statt. Das Datum 4. November wurde symbolisch ausgewählt. Die Befreiung Moskaus von den „katholischen Feinden“ schafft die Voraussetzung für die Wahl Michail Romanows zum neuen Zaren. Er begründet die Macht einer neuen Dynastie, die in Russland bis 1917 regiert.
Was genau ist die „Zeit der Wirren“?
1598 endet mit dem Tod von Zar Fjodor Iwanowitsch die Herrschaft der Rjurikiden-Dynastie in Russland. Die Zeit von seinem Tod bis zur Wahl Michail Romanows zum neuen Zaren 1613 gilt in Russland als „Zeit der Wirren“ (smuta, smutnoje wremja). In diesen 15 Jahren des Bürgerkriegs überlagern sich mehrere Konflikte. Politisch war umstritten, wer die zentrale Herrschaft ausüben sollte. Zahlreiche Anwärter auf den Thron konnten sich nicht lange halten und mussten zudem die Ansprüche des hohen Adels, der Bojaren, auf Herrschaftsbeteiligung zurückweisen. In diese Zeit fallen auch zahlreiche Aufstände, in denen sich die Bauern gegen die Einführung der Leibeigenschaft wehren.