Wie lief die Christianisierung der Rus ab und was hat die Krim damit zu tun?
Um die Christianisierung der Rus ranken sich zahlreiche Legenden. Die altrussische Nestorchronik berichtet von Wundern, die den Fürsten zur Taufe motiviert haben sollen. Erwähnt wird in diesem Zusammenhang auch die Belagerung der antiken Stadt Chersones auf der Krim durch ein Heer Wladimirs. Vermutlich ging es dabei um eine Waffenhilfe für den byzantinischen Kaiser Basileios II. (976–1025), der Wladimir als Gegenleistung die Ehe mit seiner Schwester Anna angeboten hatte. Eine Bedingung für diese verlockende dynastische Verbindung war Wladimirs Übertritt zum Christentum. Nach der Taufe des Fürsten in einer Kirche von Chersones soll Wladimir den Sturz der Götzenbilder in Kiew, den Bau von Kirchen und die Taufe seiner Untertanen im Fluss Dnjepr befohlen haben.
Wer war Wladimir I.?
Wladimir I. (978/80–1015) wird im heutigen Russland und in der Ukraine – dort als Wolodymyr – als Heiliger und Begründer der eigenen Staatlichkeit verehrt. Beide Länder sehen ihre historischen Wurzeln in der Kiewer Rus, einem ostslawischen Herrscherverband, der unter der Herrschaft Wladimirs in die Familie der christlichen Länder aufgenommen wurde. Die Entscheidung des Fürsten zur Taufe nach orthodoxem Ritus im Jahr 988 war eine bedeutsame Weichenstellung für die weitere Entwicklung seines Reiches.
Wie lief die Christianisierung der Rus ab und was hat die Krim damit zu tun?
Um die Christianisierung der Rus ranken sich zahlreiche Legenden. Die altrussische Nestorchronik berichtet von Wundern, die den Fürsten zur Taufe motiviert haben sollen. Erwähnt wird in diesem Zusammenhang auch die Belagerung der antiken Stadt Chersones auf der Krim durch ein Heer Wladimirs. Vermutlich ging es dabei um eine Waffenhilfe für den byzantinischen Kaiser Basileios II. (976–1025), der Wladimir als Gegenleistung die Ehe mit seiner Schwester Anna angeboten hatte. Eine Bedingung für diese verlockende dynastische Verbindung war Wladimirs Übertritt zum Christentum. Nach der Taufe des Fürsten in einer Kirche von Chersones soll Wladimir den Sturz der Götzenbilder in Kiew, den Bau von Kirchen und die Taufe seiner Untertanen im Fluss Dnjepr befohlen haben.
Wer war Wladimir I.?
Wladimir I. (978/80–1015) wird im heutigen Russland und in der Ukraine – dort als Wolodymyr – als Heiliger und Begründer der eigenen Staatlichkeit verehrt. Beide Länder sehen ihre historischen Wurzeln in der Kiewer Rus, einem ostslawischen Herrscherverband, der unter der Herrschaft Wladimirs in die Familie der christlichen Länder aufgenommen wurde. Die Entscheidung des Fürsten zur Taufe nach orthodoxem Ritus im Jahr 988 war eine bedeutsame Weichenstellung für die weitere Entwicklung seines Reiches.